Korrekturen und Rekonstruktionen an der Ohrmuschel
Die Rekonstruktion oder Veränderung der Ohrmuschel ist komplex und sollte immer durch einen erfahrenen Chirurgen mit spezieller Weiterbildung in diesem Bereich vorgenommen werden.
Die Ohrmuschel besteht aus unterschiedlichsten Gewebearten. Für eine ästhetische Rekonstruktion sind spezielle Kenntnisse und Erfahrung mit den hierfür etablierten chirurgischen Techniken essentiell. Die meisten Operationen werden von uns aufgrund von Defekten bei Hauttumoren (Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome nach langjähriger Sonnenexposition) durchgeführt. Dabei wird meist ein zweizeitiges Vorgehen angewandt, um eine sichere Entfernung des Tumors mikroskopisch sicherzustellen.
Deformierte oder abstehende Ohrmuscheln können auch im Erwachsenenalter noch korrigiert und unauffällig angelegt werden.
Aber auch aus- oder eingerissene Ohrlöcher können mikrochirurgisch mit speziellen Techniken ästhetisch ansprechend wieder verschlossen werden. Dies trifft auch für so genannte Tunnels zu. Hierbei muss das Ohrläppchen allerdings aufwendiger rekonstruiert werden. Auch hierfür haben sich spezielle Schnitt- und Nahttechniken etabliert, die es in den meisten Fällen ermöglichen, ein in der Form weitgehend "normales" Ohrläppchen zu erreichen. Zudem ist die entstehende Narbe durch die besondere Schnittführung sehr unauffällig. Auf Wunsch kann auch eine Technik angewandt werden, die das Tragen eines normalen Ohrsteckers nach dem Eingriff und Abschluss der Wundheilung ohne erneutes Stechen eines Ohrloches ermöglicht.