Mit Hilfe modernster Metoden ist es heutzutage möglich, auch lange zurückliegende Narben deutlich zu verbessern oder sogar unsichtbar erscheinen zu lassen. Je nach Lokalisation und Beschaffenheit der Narbe kommen hier verschiedenste Methoden zum Einsatz:

Narbenbehandlung durch Stammzelltherapie / Eigenblut (PRP)

Dabei wird Blut aus der Armvene entnommen und in einer speziellen Zentrifuge für wenige Minuten aufbereitet. Es entstehende ein farbloses Serum, das Platelet-Rich-Plasma (PRP) welches aus besonders hohen Mengen an körpereigenen Stammzellen, Wachstumsfaktoren und Proteinen besteht. Dieses Konzentrat ist in der Lage, die Narbe wieder langsam in normale Haut umzuwandeln. Dabei werden körpereigene Stammzellen stimuliert und bringen neue Hautzellen hervor. Die Narbe wird im Behandlungsverlauf weicher, flacher und elastischer. Auch die Pigmentierung normalisiert sich wieder durch Einwandern von Melanozyten, den pigmentbildenden Zellen. Besonders gute Ergebnisse lassen sich durch eine Kombination mit Microneedling erzielen, da sich das PRP durch ultrafeine Perforationen der Narbe noch besser verteilen kann.

Narbenkorrektur durch chirurgischen Eingriff

Narben, die über das natürliche Hautniveau hinausstehen oder sehr breit sind, können durch einen operativen Eingriff reduziert werden. Prominenten Narben können durch geschickte Schnitttechniken in ihrem Verlauf unauffälliger gestaltet werden. Meist werden diese Eingriffe in örtlicher Betäubung durchgeführt. Eine Kombination des chirurgischen Eingriffes mit einer Eigenblutbehandlung (PRP) kann das Ergebnis verbessern und den Heilungsverlauf beschleunigen.

Unterspritzung von Aknenarben

Verbesserung der Hauttextur durch Injektion von Eigenblut mit Wachstumsfaktoren und Stammzellen (PRP). Das Prinzip entspricht dem der regulären Narbenbehandlung, erzielt aber gerade bei Aknehaut sehr schöne Ergebnisse. Auch hier lassen sich besonders gute Ergebnisse durch eine Kombination mit Microneedling erzielen.